Аукцион: Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG Auktion 327 | Part III
Лот: 4439
Завершен: 10.10.2019
Стартовая цена: |
42 774 RUB
600 EUR |
Цена продажи: |
85 548 RUB
1 200 EUR |
RUSSLAND. KAISERREICH. Alexei Michailowitsch, 1645-1676. Jefimok 1655, überprägt auf einem Patagon 1635 von Brabant, Philipp IV., 1621-1665, Münzstätte Antwerpen. 27,74 g. Mit zwei Gegenstempeln auf der Rückseite: 1) St. Georg im Kampf mit dem Drachen, 2) Jahreszahl 1655. Dav. - (zu 4462); Delm. - (zu 293). R Sehr schön Aus der Sammlung Eberhard Link. Exemplar der Auktion Gießener Münzhandlung 148, München 2006, Nr. 4698. Jefimok (Plural: Jefimki) war der aus der polnischen Sprache ("Joachimik") abgeleitete russische Ausdruck für Taler. Der Name stammt von den Guldengroschen, die die Grafen von Schlick in der böhmischen Bergstadt St. Joachimstal hergestellt hatten. Man verwendete in den beiden slawischen Sprachen also den ersten Teil der ursprünglichen Nominalbezeichnung "Joachimstaler", während im Deutschen und Englischen ("Taler", "Dollar") der zweite Teil gewählt wurde. Im Jahr 1655 wurden in Rußland verschiedene, vor allem deutsche und niederländische Taler mit einem Gegenstempel versehen. Diese Stücke wurden Jefimok s priznakom ("gezeichneter Jefimok") oder einfach kurz Jefimok genannt. Die gegengestempelten Taler konnten sich jedoch nicht im Zahlungsverkehr durchsetzen und wurden 1659 für ungültig erklärt. Da die meisten Stücke wohl eingeschmolzen wurden, sind Jefimki heute recht selten und zählen zu den begehrtesten Münzen Rußlands.